Firmengeschichte
Das Verarbeiten von Metallen hat in Halsbrücke eine lange Tradition. Bereits 1612 wurde das in den umliegenden Bergwerken geförderte Erz in Halsbrücke verhüttet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde fast der gesamte Bergbau in Sachsen eingestellt, was aber keine Auswirkungen für den Standort Halsbrücke hatte. Dieser verfügte über verschiedene Produktionsbereiche angefangen von einer Schmelzhütte über eine Goldscheideanstalt bis hin zu Anlagen zur Herstellung von Schwefelsäure und Kupfervitriol. Nach Ende des zweiten Weltkrieges kam es zur Gründung der VEB Freiberger Bleihütten und 1961 zur Eingliederung in das Bergbau- und Hüttenkombinat. Ab 1972 begann die Edelmetallbeschichtung in mehreren manuellen Teilveredelungsanlagen. Ab 1982 wurden am neuen Standort mehrere galvanische Badbeschichtungsanlagen in Betrieb genommen.
In den 1990er Jahren kam es zu verschiedenen Umfirmierungen der Halsbrücker Betriebsstandorte. Unter der SAXONIA Edelmetalle GmbH wurde 1995 die erste Kunststoffgalvanikanlage installiert. Zwischen 1997 – 2006 wurden drei weitere Anlagen für die Kunststoffbeschichtung errichtet. Ende 2006 wurde die Ausgründung der SAXONIA Galvanik GmbH im Rahmen eines Management Buy Out vollzogen.
Zwischen 2008 und 2010 wurden die bestehenden Anlagen in Halsbrücke für neue innovative Polyamidverfahren und Verfahren für die selektive Beschichtung von Mehrkomponententeilen modernisiert und umgebaut. Im Jahr 2012 wurde mit der Kunststoffveredelungsanlage 5 eine weitere Produktionslinie für die Beschichtung von Mehrkomponenten- und Polyamidteilen in Betrieb genommen. Ebenfalls 2012 wurden der Standort Hainichen für die Qualitätskontrolle sowie das Wareneingangslager in Nossen eröffnet.
Seit 2018 arbeitet SAXONIA Galvanik erfolgreich an der Umsetzung chrom6-freier Prozesse in einer Serienanlage. Bereits 2020 wurden bereits mehrere hunderttausend Serienteile in diesen neuen Prozessen sicher beschichtet und ausgeliefert. Weitere Anlagenumbauten und Projektumstellungen sind in Vorbereitung.